Fridays For Future Lindau mit Unterstützung von Fridays For Future Lindenberg, Parents For Future Lindau und dem Förderverein für Erneuerbare Energien haben zum Amtsantritt der neuen Oberbürgermeister Claudia Alfons und zur Konstituierung des neuen Stadt- und Kreisrats 2020 ihre lokalen Forderungen zu virtuellem Papier gebracht:
Auszug aus den Forderungen
Wir fordern den Landkreis und die Stadt dazu auf, unverzüglich wissenschaftlich anerkannte, effektive Maßnahmen zu ergreifen, um damit ihren Beitrag zu leisten, den Klimawandel zu stoppen und die Lebensgrundlage künftiger Generationen nach Artikel 20a GG zu schützen:
- Der Landkreis und die Stadt Lindau setzen sich auf allen politischen Ebenen für die Einhaltung des 1,5°-Ziels und die Erfüllung der bundesweiten Forderungen von Fridays For Future ein.
- Der Landkreis und die Stadt Lindau müssen bis spätestens 2035 Nettonull Treibhausgasemissionen erreichen.
- Der Landkreis Lindau schafft einen Kreisklimarat, der aus Vertretern von Kreisrats, Fridays For Future, Parents For Future, dem Förderverein für Erneuerbare Energien sowie dem Klimaschutzmanagers des Landkreises besteht.
- Sämtliche Maßnahmen zum Klimaschutz und deren konkrete und schnelle Umsetzung müssen an diesem Ziel ausgerichtet werden!
Vision für Lindau im Jahr 2035
- Der Landkreis und die Stadt beziehen Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien und ist 2035 klimaneutral.
- Die Insel ist seit 2028 autofrei.
- Die Region besitzt sichere und komfortable Infrastruktur für Radfahrer*innen, das ÖPNV-Netz ist flächendeckend, kostenlos und emissionsfrei.
- Die Bevölkerung des Landkreises wird umfassend über die Klimakrise aufgeklärt. Der Landkreis und die Stadt ermöglichen ihnen ein klimafreundliches Leben und informiert transparent über getroffene und nicht getroffene Klimaschutz Maßnahmen. Wurde eine potenziell klimaschützende Maßnahme nicht getroffen, begründet der Kreis/die Stadt dies ausführlich und transparent.
- Der Landkreis und die Stadt nutzen ihre Ressourcen nachhaltig. Alle Bürger*innen können sich gesund, vegan/vegetarisch, regional und saisonal ernähren. Der Abfall im Landkreis und in der Stadt wird durch gesteigerte Recyclingquoten auf ein Minimum reduziert, nicht verwertbare Abfälle werden nach aktuellen wissenschaftsbasierten Qualitätsstandards entsorgt. Dem Kreis und der Stadt ist es dadurch gelungen, die Restmüll und Wertstoffmengen um 70% zu reduzieren.
- Der Landkreis und die Stadt regen Unternehmen an, klimafreundlich zu handeln und fördert nachhaltige neue Unternehmen.
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